Sensationeller Nachweis in Bristen, gibt es weitere Feldspitzmäuse in Uri?
28. Juli 2022
Das Verbreitungsgebiet der Feldspitzmaus erstreckt sich vom Atlantik bis ans Kaspische Meer, mit einem Verbreitungsschwerpunkt im Osten von Europa. Sie ist grau bis braun gefärbt, hat einen hellen Bauch und ist mit 9.3 Gramm Durchschnittsgewicht eine der grössten Spitzmäuse der Schweiz. Sie gehört zur Gattung der Weisszahnspitzmäuse, welche unter anderem gut an den langen abstehenden weissen Haaren erkennbar sind (Siehe Bild).
WWF und Minimus suchen Spitzmäusen
Als Insektenfresserin ernährt sich die Feldspitzmaus hauptsächlich von Regenwürmern, Schnecken, Spinnen und Insekten sowie deren Larven. Diese Nahrung findet sie im Kulturland, auf artenreichen Mager- und Trockenwiesen und in naturnahen Gärten. Gerne nutzt sie Trockenmauern als Tagesversteck und Schutz vor ihren Feinden, Eulen und kleinen Marderartigen. Im Siedlungsgebiet ist auf Gärten mit Strukturen wie Steinhaufen, Altgrasinseln, Ast- und Komposthaufen angewiesen. Im Kanton Uri sind bis jetzt sechs der 11 in der Schweiz vorkommenden Spitzmausarten nachgewiesen worden. In einem Projekt versuchen der WWF Uri und der Verein Minimus mehr über die Verbreitung der Feldspitzmäuse und der anderen Spitzmäuse im Kanton Uri herauszufinden.
Helfen Sie mit und tragen Sie ihre Spitzmausbeobachtungen auf uri.wildenachbarn.ch ein. Meldungen mit Bildern vom Körper und dem Schwanz des Tieres ermöglichen uns, die Arten zu bestimmen und so mehr über die Verbreitung der verschiedenen Spitzmausarten im Kanton Uri zu erfahren. Das Projekt wird unterstützt von der Dätwyler Stiftung und der Otto Gamma-Stiftung.