Ausdauer und Hartnäckigkeit zahlen sich aus
Erfolge lassen sich im Naturschutz zumeist nicht so leicht feiern. Weshalb? Der Energiehunger und die Bauwut einer immer stärker konsumierenden und gleichzeitig wachsenden Gesellschaft hat noch wenig mit einer wirklichen Nachhaltigkeit zu tun, für die der WWF kämpft. Oft ist man als Umweltorganisation damit betraut, in aufwändigen Prozessen Gesetze zu verbessern, dem Vollzug von Gesetzen auf die Sprünge zu verhelfen oder Projekte über Einsprachen und Beschwerden zu optimieren oder gar zu verhindern, da diese der Umwelt ungenügend Rechnung tragen.
Der WWF Luzern hat zusammen mit Gleichgesinnten vieles für Natur und Landschaft erreicht. Speziell herauszuheben und stellvertretend für die Arbeit des WWF sind folgende Erfolge:
Reuss und kleine Emme: Der WWF Luzern sorgt für mehr Natur
Der WWF ist seit Jahren in den Begleitkommissionen zu den kantonalen Hochwasserschutzmassnahmen an der Reuss und an der kleinen Emme. Durch Stellungnahmen und Studien hat der WWF Luzern stark dazu beigetragen, dass nicht nur technische Hochwasserschutzmassnahmen zum Zuge kommen, sondern dank Aufweitungen gleichzeitig auch die Natur profitiert. Die Flüsse werden nun streckenweise verbreitert und naturnah gestaltet.
Achtung Bauboom: Der WWF sorgt für die Einhaltung des Raumplanungsgesetzes
Jährlich schreitet der WWF Luzern mehrfach ein gegen überdimensionierte Bauprojekte oder die Verletzung der Gewässerräume. Das Raumplanungsgesetz wird nicht selten geritzt oder gar missachtet, da finanzielle Interessen von den Gemeinden höher gewichtet werden als die Umwelt. Hier braucht es den WWF dringend für die notwendigen Korrekturen durch Einsprachen und Beschwerden.
Bartgeier: WWF ist wichtiger Partner bei der Auswilderung
Der WWF Zentralschweiz ist Wegbereiter und Mitfinanzierer der Bartgeierauswilderungen in Melchsee-Frutt, die 2015 begonnen haben und 3 – 5 Jahre dauern dürften. Der WWF Luzern trägt mit seinen erfolgreichen Sponsorenläufen und vielen Helfern massgeblich zum Erfolg der Auswilderungen bei. Ein Bartgeier bekam zu Ehren des WWF den Namen Trudi.
Projekte des Vorstandes: Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Anpacken!
Der Vorstand des WWF Luzern greift aktuelle Themen auf, um die Bevölkerung für Umweltanliegen zu sensibilisieren und Freiwillige zum Anpacken zu moblisieren. Aktuell beschäftigt sich der WWF mit dem Feldhasen, der im Kanton massiv unter Druck steht und mit ihm seine Lebensräume. Vorstands-Mitglieder haben vor wenigen Jahren eine überraschende Untersuchung zu Wärmeemissionen in der Stadt Luzern durchgeführt und veröffentlicht.