Projekt „Eichhörnchen & Stadtbäume“

16. April 2020

Der Umweltschutz Stadt Luzern, StadtWildTier und weitere Umweltorganisationen lancieren in der Stadt Luzern ein Eichörnchen-Projekt. Es ist wenig bekannt, welche genauen Rahmenbedingungen Eichhörnchen im Siedlungsraum zum Überleben brauchen. Die Resultate des Projektes dienen daher als Grundlage für Empfehlungen bezüglich der Vernetzung von Grünräumen und Baumbeständen für kleine Wildtiere in der Stadt Luzern.

Das Projekt im Überblick

 

Kletterkünstler in der Stadt

Eichhörnchen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens auf Bäumen. Sie leben deshalb in Gebieten, in denen viele alte Bäume wachsen: Im Siedlungsraum in Parkanlagen oder Wohnquartieren mit einem intakten Baumbestand. Im Zuge der Verdichtung unserer Städte geraten jedoch Grün- und Freiräume mehr und mehr unter Druck und mit ihnen ganz besonders Bäume. Damit wird es auch zusehends für das Eichhörnchen schwierig, in der Stadt genügend geeigneten Lebensraum zu finden.

 

Stadtbäume: Lebensraum für Tiere und natürliche Klimaanlage im heissen Stadtsommer

Stadtbäume spielen in Zukunft für unsere Städte eine wichtige Rolle: Sie haben einen grossen Einfluss auf die Bio­diversität im Siedlungsraum und erbringen Ökosystemleistungen, ohne die im Zuge des Klimawandels Städten und Agglomerationen massgeblich an Lebensqualität verlieren. Eichhörnchen leben dort, wo noch ge­nügend Bäume wachsen und wo für den Menschen der Aufenthalt selbst in den warmen Sommermonaten angenehm ist.

 

Welche Stadtbäume braucht es für die Eichhörnchen und wie viele?

Über die genauen Bedingungen, welche Eichhörnchen ein Vorkommen im Siedlungsraum ermöglichen, ist wenig bekannt: Wie viele und welche Bäume braucht es in einem Gebiet, damit Eichhörnchen hier leben können? Welche Rolle spielen die Vernetzung von Grünräumen und die Fragmentierung der städtischen Gebiete für das Vorkommen von Eichhörnchen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Projekt „Eichhörnchen & Stadtbäume“ nachgehen.

 

Ziel: Empfehlungen für die Stadtplanung

Die Resultate des Projekts sollen die Grundlage für Handlungsempfehlungen bezüglich der Vernetzung von Grün­räumen und Baumbeständen für kleine Wildtiere für die Stadt Luzern dienen. Die Empfehlungen werden gemein­sam mit den Trägern des Projekts ausgearbeitet werden: mit Umweltschutz Stadt Luzern, Birdlife Luzern, Natur-Museum Luzern, Pro Natura Luzern, WWF Luzern, Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern OGL. Das Projekt wird unterstützt von der Albert Köchlin Stiftung AKS.


Freiwillige gesucht:

Eichhörnchenbeobachter*innen und Baumbestimmer*innen

Im Projekt werden einerseits Eichhörnchenbeobachtungen gesucht – je mehr desto besser. So können wir eine möglichst genaue Luzerner Verbreitungskarte der Eichhörnchen erstellen. Andererseits werden auf Stichproben­flächen in der Stadt Bäume und Haselsträucher kartiert. Diese Daten ermöglichen es, die Lebensraumansprüche der Eichhörnchen zu untersuchen.

 

Helfen Sie mit, Eichhörnchen und ihren Lebensraum in der Stadt zu erforschen.

Sind Sie interessiert, mitzumachen? Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Ihre Nachricht! Vorkenntnisse sind keine nötig. An zwei Abenden werden Sie von erfahrenen Biologinnen und Baumfachleuten in die Methoden des Projekts und das Bestimmen der Stadtbäume eingeführt. Danach kann es losgehen.  


Programm der Weiterbildung

 

 

Um Anmeldung wird gebeten bis am 4. Mai 2020 unter luzernnoSpam@stadtwildtiere.noSpamch.

Terminverschiebungen wegen Corona möglich, wir halten Sie auf dem Laufenden.


Montag, 18. Mai 2020: 18 bis ca. 21 Uhr

Ort

Stadthaus Luzern, Hirschengraben 17

18.30 Uhr

Start Weiterbildung

18.35 Uhr

Einführung zu Eichhörnchen, Stadtbäumen und Baumbestimmung

20.00 Uhr

Power-Snack

20.15 bis ca. 21 Uhr

Praxisteil mit Bestimmungsübungen von Stadtbäumen


Donnerstag, 28. Mai 2020: 19 bis ca. 21 Uhr

Ort 

Dieser Anlass findet draussen statt; Treffpunkt: Vor dem Natur-Museum Luzern

19.00 bis ca. 21 Uhr

Bestimmungsübungen und Ausprobieren unter Anleitung im Feld

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