Wiesel und ökologische Landwirtschaft: Kleine Jäger von grosser Bedeutung
Die Wiesel, gemeint sind Hermeline und Mauswiesel, gehören zur Familie der Marderartigen. Sie sind die kleinsten einheimischen Raubtiere, das Mauswiesel sogar das kleinste der Welt. Ökologische Strukturen wie Hecken, Ast- oder Steinhaufen sind für das Überleben der Wiesel wichtig. Von diesen Strukturen profitieren aber auch viele andere Arten und damit letztlich auch die Biodiversität.
Warum sind die Wiesel spannend und wichtig?
Wiesel haben sich für ihre Ernährung auf die Mäusejagd spezialisiert. Als Feldmauser helfen sie den Landwirten, die Mäusepopulationen im Zaum zu halten und zu dezimieren. Eine gesunde Wieselpopulation hat also für die Landwirtschaft einen grossen Nutzen. Die Verbesserung der Vernetzungs- und Lebensraumstrukturen für die Wiesel haben zudem einen positiven Effekt auf die Artenvielfalt in unserem Kulturland. Ast- und Steinhaufen werden unter anderem von Reptilien und Igeln genutzt, während Hecken verschiedenen Vogelarten Lebensraum bieten. So profitieren die Landwirtschaft, dank der Erhöhung der Landschaftsqualität auch die Bevölkerung und nicht zuletzt die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten von der Wieselförderung. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität geleistet!
Inhalt des Schulbesuches
Auf spielerische Art und Weise werden den Schülerinnen und Schülern die Wiesel und ihre Lebensweise näher gebracht. Die Kinder erfahren unter anderem die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Hermelin und dem Mausiwiesel. Spielerisch werden die Abhängigkeiten zwischen Räuber- und Beutetieren entdeckt, und welche Rolle die Wiesel dabei einnehmen. Weiter lernen die Kinder den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und dem Lebensraum der Wiesel kennen und beurteilen verschiedene Lebensräume auf ihre Eignung für Wiesel und andere Tierarten. Auf interaktive Art und Weise erarbeiten die Kinder auch eigene Handlungsmöglichkeiten, und erfahren so, was sie selber konkret für die Wiesel und die Biodiverstität tun können. In einem letzten Teil lernen die Schülerinnen und Schüler, wie Wieselvorkommnisse nachgewiesen werden können und wie der WWF dies in der Zentralschweiz umsetzt. Mit dem optionalen Zusatzmodul kann die Schulklasse selber einen Spurentunnel vorbereiten und in der Natur aufstellen. Vielleicht gelingt es Ihrer Klasse sogar, ein Wiesel in Ihrer Umgebung nachzuweisen!
Stufe: Kindergarten bis 6. Klasse
Der WWF-Schulbesuch dauert gewöhnlich drei Lektionen. Er richtet sich an Schulklassen aus den Kantonen Unterwalden, Uri, Luzern und Zug. Für Klassen, die an einem WWF- Lauf teilnehmen ist der Besuch gratis.
Natur im Schulzimmer
Jetzt anmelden!
Die Konzipierung und Erstellung des Schulbesuches wurde durch die Dätwyler Stiftung ermöglicht.